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Ihr plant eine Trauung im Freien in der Schweiz? Erfahrt hier alle Tipps und Informationen!

Den Traum einer Trauung im Freien haben viele Brautpaare. Die Organisation ist aber gar nicht mal so leicht. Befolgt unsere Tipps und es kann nichts mehr schief gehen.

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Wer hat sich nicht schon einmal vorgestellt, wie es wäre, sich an einem Strand, See oder in den Bergen mit Hilfe eines Trauredners unter freiem Himmel das Ja-Wort zu geben. Zugegeben, die Vorstellung ist sehr romantisch, aber es gibt ein paar Dinge, die ihr bei der Planung beachten müsst. Traurednerin Simone Gori von Lovelywords erklärt uns, worauf ihr achten müsst.

Inhalt:

  1. Standesamtliche Trauung im Freien
  2. Kirchliche Trauung im Freien
  3. Trauung im Freien mit Hilfe einer freien Trauung
  4. Plan B
  5. Kommunikation
  6. Profis helfen weiter
  7. Ein bisschen Glück gehört dazu 

1.Standesamtliche Trauung im Freien

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Die wichtigste Frage beantworten wir gleich zuerst: Es ist in der Schweiz nicht möglich, eine standesamtliche Trauung unter freiem Himmel durchzuführen. Zivile Trauungen im Freien sind nicht rechtskräftig, da diese in einem offiziellen und ausgewiesenen Zivilstandsamt stattfinden müssen. Es gibt aber mittlerweile viele Standesämter in der Schweiz, die nicht nur äusserst hübsche Trauzimmer haben, sondern auch spannende Aussenlokationen. In der Stadt Zürich kann zum Beispiel unter anderem auch in der Masoala-Halle, im Zunfthaus zur Waag oder im Prime Tower geheiratet werden. Und diese Möglichkeiten stehen nicht nur Stadtzürchern zur Verfügung, sondern allen, die in der Schweiz heiraten möchten, denn die Wahl des Zivilstandsamts ist euch freigestellt. Nur die Anmeldung muss an eurem Wohnort erfolgen.

2.Kirchliche Trauung im Freien

Bis vor wenigen Jahren wurden Brautpaare, die eine kirchliche Trauung ausserhalb eines Gotteshauses feiern wollten, schräg angeschaut. Mittlerweile gehen aber viele Pfarrer in der Schweiz mit der Zeit und machen Trauungen unter freiem Himmel möglich. Wenn ihr eine religiöse Zeremonie feiern wollt, aber lieber im Wald anstatt in einer Kirche oder Kapelle feiern wollt, fragt am besten direkt bei den Kirchgemeinden an und klärt die Möglichkeiten ab. Vielleicht kennt ihr auch jemanden im Umfeld, der eine kirchliche Trauung unter freiem Himmel gefeiert hat und der euch einen Kontakt vermitteln kann?

3.Die offensichtliche Lösung: Eine Freie Trauung

Falls ihr euch restlos alle Optionen offen lassen wollt, ist eine Freie Trauung vielleicht die richtige Wahl für euch. Wir nutzen die Gelegenheit gleich mal, um mit einem Gerücht aufzuräumen: Eine Freie Trauung heisst nicht so, weil sie im Freien stattfindet, sondern weil sie eben frei ist. Und zwar ist sie weder an einen Ort noch an eine inhaltliche Vorgabe gebunden. Das eröffnet Heiratswilligen Brautpaaren praktisch unbeschränkte Möglichkeiten. Berggipfel, Waldlichtung, im Garten der Eltern: Heiratet doch, wo ihr wollt. Bei der Wahl des Redners geht die Freiheit weiter: Ob eine professionelle Traurednerin gebucht wird, ein Theologe oder der Freund der Schwester ist dem Paar komplett selbst überlassen. Ein Jawort singen, die Ringe vom Hund bringen lassen, ein Ehegelübde sprechen oder während der Trauung eine Konfettibombe zünden? Alles ist möglich.

4.Plan B

Die offensichtlich grösste Schwierigkeit bei Trauungen im Freien ist die fehlende Infrastruktur. Ihr habt buchstäblich kein Dach über dem Kopf, was diese Art von Zeremonie sehr wetteranfällig macht. Niemand will seine Gäste im Regen stehen lassen – aber auch die Sonne wird gern unterschätzt. Bei einer Trauung im Freien ist Schutz vor der Sonne extrem wichtig, auch bei vermeintlich milden Frühsommertagen Anfang Juni. Ein Zelt, Schirme oder schattenspendende Bäume sind ein Muss. Auch ein Plan B für Regen muss unbedingt im Vorfeld ausgearbeitet werden, nicht zuletzt, das Brautpaar auch in den Tagen vor seiner Hochzeit ruhig schlafen kann. Ausserdem: Je nachdem, wo ihr heiratet, sind Parkmöglichkeiten oder sanitäre Einrichtungen nur einen Katzensprung entfernt, aber falls nicht, muss das berücksichtigt werden. Die Abhängigkeit vom Wetter schränkt eine Trauung im Freien auch zeitlich ein: Vermutlich muss ein Hochzeitsdatum zwischen Mai und September gewählt werden – auch wenn man gerade in der Schweiz einfach immer mit allem rechnen muss.

5. Kommunikation ist wichtig

Mittlerweile sind Hochzeiten unter freiem Himmel keine Seltenheit mehr, aber es zeugt trotzdem von gutem Stil, wenn man seine Pläne frühzeitig kommuniziert. So können sich auch die Gäste darauf einstellen und ihre Kleidung und insbesondere Schuhe darauf abstimmen – jede Frau, die schon mal mit ihren Stilettos in einer matschigen Wiese steckengeblieben ist, kann ein Lied davon singen. Und übrigens: auch die gebuchten Musiker werden froh sein, wenn sie nicht erst vor Ort auf die Suche nach einer Steckdose gehen und 100 Meter Verlängerungskabel abrollen müssen, sondern gleich mit dem Soundcheck beginnen können.

speicherntrauung im freien
Foto: Mareike Groene Photography

6. Die Profis helfen weiter

Die meisten Dienstleister werden für eine Trauung im Freien gerüstet sein und dem Brautpaar viele Tipps mit auf den Weg geben können. Den Floristen oder Dekorationsgestalter frühzeitig mit ins Boot zu holen, kann wertvoll sein: Es gibt nun einmal Blumen, die viel anfälliger auf Wind oder Wärme sind, als andere. Schliesslich will sich niemand die grosse Liebe unter welkenden Blüten versprechen. Besonders wichtig ist auch die Absprache mit dem Fotografen oder Videografen. Der Sonnenstand zur Zeit der Trauung kann die Lichtsituation auf den Bildern extrem beeinflussen und vielleicht ist es nötig, den Standort des Traubogens oder des Brautpaars zu verschieben, damit die Ergebnisse optimal werden. Die Kreativen haben ausserdem oft ein ganz anderes Auge als ein unerfahrenes Brautpaar und können mit ihrer Erfahrung eine sehr grosse Hilfe im Planen einer Hochzeit unter freiem Himmel sein.

speicherntrauung im freien
Foto: Helen von Saurma

7. Ein bisschen Glück gehört dazu

Wenn die üblichen Stolpersteine berücksichtig wurden, ein guter Plan B besteht und die Zeichen nicht auf Sturm stehen, steht einer unvergesslichen, romantischen und naturnahen Trauung im Freien nichts mehr im Weg. Nicht mal in der nicht für ihre Wetterbeständigkeit bekannten Schweiz. Und am Ende kommt es ja eigentlich auch gar nicht so darauf an, ob man unter einer alten Linde oder einem hastig aufgestellten Partyzelt Ja sagt: Die Liebe steht im Mittelpunkt, und das ist alles, was zählt.

Ihr plant eure gesamte Hochzeit im Freien? Dann haben wir hier 5 ultimative Tipps, mit denen nichts schief gehen kann.

Kontaktieren Sie die Dienstleister, die in diesem Artikel erwähnt wurden!

Lovely words Freier Theologe & Redner
Helen von Saurma Photography Hochzeitsfotografen & Fotoboxen

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