Die Organisation der Tisch- und Sitzordnung ist wie ein gutes Spiel: Witzig, stressig und unterhaltsam. Es braucht einen klaren Kopf um die Gäste so zu platzieren, dass alle glücklich und zufrieden sind. Wir haben Ihnen 5 Schritte zusammengestellt die Ihnen dabei helfen, Ihren Sitzplan am besten zu organisieren.
- 1. Die passende Arbeitsmethode finden
- 2. Die Gästeanzahl richtig einschätzen
- 3. Farbgruppen einteilen
- 4. Umstrukturierung
- 5. Anpassung der Tische an den eigenen Geschmack
1. Die passende Arbeitsmethode finden
Für das Erstellen der Sitzordnung brauchen Sie vor allem eins: Viele Materialen. Legen Sie sich Papier, Schere, Klebe, Stifte und Marker zurecht und beginnen Sie Ordnung in das Chaos zu bringen.
Sie sollten bereits eine Location haben damit Sie wissen wie viele Gäste Platz haben werden und wie die Tische arrangiert werden können. Fertigen Sie als erstes eine Skizze von dem Raum und der Tischanordnung an, denn diese hilft ungemein. Erkundigen Sie sich über die Masse und Begrenzungen des Raums, um die Anzahl, Grösse und Form Ihrer Tische auszusuchen. Dies erlaubt Ihnen zu wissen, wie viele Personen Sie an jeden Tisch setzen können, so Maison Options. Aber fangen Sie nicht zu früh damit an, um Last Minute Änderungen wegen plötzlicher Unabkömmlichkeit von Gästen zu vermeiden.
Als zweites listen Sie alle Namen der teilnehmenden Hochzeitsgäste auf und schreiben diese dann auf Post-Its. Teilen Sie die Gäste nach Farben ein (im 3. Schritt erläutern wir Ihnen dies genauer) und unterstreichen Sie jeden Namen auf der Liste den Sie bereits auf ein Post-It übertragen haben. Legen Sie sich nun alle Post-Its griffbereit zurecht und wir zeigen Ihnen wie Sie die Namen auf den verschieden farbigen Post-Its richtig auf der Raumskizze organisieren.
Natürlich kann es helfen sich an einen Wedding Planner zu wenden. Diese stehen Ihnen immer mit Rat und Tat zur Seite und haben durch Ihre Erfahrung den einen oder anderen Trick auf Lager.
Das bestätigt uns auch die Hochzeitsplanerin Livia Meier des Zürich Marriott Hotels: “Grundsätzlich versuchen wir uns, in den Sitzplan der Brautpaare so wenig wie möglich einzumischen, da dies eine sehr persönliche Entscheidung ist. Aber natürlich stehen wir unseren Kunden gern mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Empfehlung ist es, auf jeden Fall IMMER einen Sitzplan zu machen, weil ansonsten an der Hochzeit selbst das Chaos herrscht. Bei der Tischanordnung gehen wir sehr stark auf die individuellen Wünsche und Kulturen unserer Gäste ein. Die einen sitzen lieber separat, die anderen integriert in die Hochzeitsgesellschaft – beides hat seine Vor- und Nachteile”.
2. Die Gästeanzahl richtig einschätzen
Es ist wichtig, dass Sie bereits die ungefähre Anzahl der Gäste kennen. Diese Zahl sollte beinah endgültig sein und sich möglichst nicht mehr ändern. Nur dann können Sie eine ernsthafte Sitzordnung für Ihre Hochzeit planen. Sie sollten ausserdem eine “Ersatzgästeliste” erstellen, falls es zu kurzfristigen Änderungen kommt. Fügen Sie in Ihrer Gästeliste aus Schritt eins hinzu ob die Gäste sicher zugesagt haben oder nicht.
Informieren Sie sich an dieser Stelle noch einmal wie viele Gäste an die einzelnen Tische passen und inwiefern sich das mit Ihrer Gästeanzahl vereinbaren lässt.
Unsere Expertin Catherine Di Vincenzo von GAMMACATERING sagt: “Ein Sitzplan für eine Hochzeit braucht Zeit und Geduld und muss gut durchdacht werden. Doch der Aufwand im Vorfeld lohnt sich, damit sich die Gäste, Freunde und Familien auch während dem ganzen Abend wohl fühlen. Ein guter Sitzplan ist die halbe Miete für einen sympathischen und gelungenen Abend“.
3. Farbgruppen einteilen
Vor allem wenn Sie mehrere kleine Tische organisieren müssen ist es sinnvoll seine Gäste in Farbgruppen einzuteilen. Arrangieren Sie ihre Lieben zum Beispiel nach Altersgruppen oder woher Sie sie kennen (Familie, Universität oder Ausbildung, Arbeit, etc.). Nun können Sie entscheiden ob Sie alle Personen derselben Farbe an einen Tisch setzen oder ob Sie die Gruppen mischen.
Vorher sollten Sie die Personen, die bei Ihnen am Tisch sitzen sollen festlegen und die Plätze auf Ihrer Skizze mit den entsprechenden Post-Its versehen. Machen Sie aus dieser Personengruppe eine eigene Farbgruppe. So wird Ihre Sitzplanskizze noch übersichtlicher. Für die Gäste ist es meistens angenehmer wenn dieser Tisch ebenfalls rund ist, da so alle Gäste gleichermassen an der Unterhaltung teilnehmen können. Setzen Sie ausserdem eher die jungen Leute neben den Tisch der Brautleute, diese werden am Abend für ein gutes Ambiente sorgen.
Nun kümmern Sie sich um die restlichen Verwandten. Grosseltern, Onkel und Tanten, Nichten und Neffen, alle bekommen eine Farbe ihrem Alter entsprechend zugeordnet. Nun können Sie sehen welche Personen aus Ihrer Familie in welcher Altersgruppe sind und können Sie zu anderen Gästen im selben Alter oder zur Familie setzen.
Planen Sie einen Kindertisch ein. Die Kleinen können sich super selbst und miteinander beschäftigen. So haben alle Gäste ihren Spass!
Jetzt kümmern Sie sich um Ihre Freunde. Sie entscheiden selbst ob Sie diese noch in weitere Gruppen unterteilen möchten oder nicht. Das kann allerdings bei einer hohen Anzahl sehr sinnvoll sein. Unterscheiden Sie zwischen Kollegen, Freunden aus der Kindheit und Freunden aus der Universität, etc. Schlussendlich wird es eine Gruppe von Menschen geben, die bisher keiner Farbe zugeordnet werden konnte. Bekannte der Eltern, Nachbarn oder alte Lehrer, diese Menschen bilden eine eigene Gruppe und bekommen eine eigene Farbe. Entscheiden Sie selbst ob es sinnvoll ist diese Leute an einen Tisch zusetzen oder Sie zu gleichaltrigen Personen dazu zugesellen.
Bei der eben vorgestellten Organisationsmethode handelt es sich nur um einen Vorschlag! Jede Familie hat ihre Eigenheiten und manche Menschen verstehen sich einfach nicht. Sie kennen Ihre Gäste und wissen am besten wer neben wem sitzen kann und möchte. Der Tipp von Maison Options: “Lassen Sie Ihren Gästen die Freiheit, an dem ihnen zugeteilten Tisch sich so zu setzen, wie es ihnen gefällt. Aber sofern möglich, setzen Sie mindestens zwei Personen, die sich kennen an denselben Tisch, damit eine Konversation in Gang kommt. ” Nehmen Sie sich Zeit und planen Sie so, dass keine Konflikte entstehen können. Die Arbeit wird sich auszahlen!
4. Umstrukturierung
Es gibt immer Änderungen in der letzten Sekunde. Wenn Gäste kurz vor der Hochzeit absagen haben Sie zwei Möglichkeiten. Sie können aus Ihrer Ersatzliste aus Schritt 1 auswählen wen Sie stattdessen einladen möchten oder Sie planen um und setzen einige Gäste um, strukturieren Ihre Sitzordnung komplett neu. Die Ersatzliste ist super um aufzulisten, welche Leute Sie eigentlich einladen wollten, es aber aus Budget-, Platz- oder anderen Gründen nicht tun konnten.
Absagen am Hochzeitstag sind ärgerlich, sollten Sie aber nicht belasten! Die Gäste werden sich selbst arrangieren können. Am schönsten Tag Ihres Lebens sollen Sie schliesslich nicht mit der Planung einer Sitzordnung verbringen. Versuchen Sie dennoch bereits im Vorfeld eine flexible Tischordnung zu organisieren.
5. Anpassung der Tische an den eigenen Geschmack
Nun kommt der vermutlich spassigste Teil der gesamten Planung: Das Personalisieren der Tische. Einige Brautpaare entscheiden sich für kreative Tischkärtchen, andere dekorieren die Tafeln nach bestimmten Themen und wieder andere halten alles einheitlich und schlicht.
Überlegen Sie sich zum Beispiel Namen für die Tische statt einfache Zahlen zu benutzen. Versehen Sie Namenskärtchen mit persönlichen Merkmalen der Personen wie Hobbies, Beruf oder Ähnlichem. Lassen Sie ihrer Kreativität freien Lauf! Hauptsache Sie und Ihre Gäste haben einen tollen Tag.
Lassen Sie sich von unserer Galerie inspirieren und verwenden Sie unsere kostenlose Checkliste und beginne Sie Ihre Hochzeitsplanung.
Kontaktieren Sie die Dienstleister, die in diesem Artikel erwähnt wurden!
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