• Magazin
  • Vorher
  • Schwanger heiraten – das sollten Bräute mit Babybauch wissen

Schwanger heiraten – das sollten Bräute mit Babybauch wissen

Schwanger und heiraten: Werden bei der Hochzeitsplanung einige wichtige Dinge im Hinblick auf die Schwangerschaft der Braut beachtet, steht einem wundervollen Hochzeitsfest nichts im Wege.

Schwanger heiraten – das sollten Bräute mit Babybauch wissen
Foto: stock.adobe.com © Eva
  • Planung
  • Empfehlung
  • Schwanger

Wurde eine Frau in früheren Jahren vor der Ehe schwanger, war eine Heirat quasi eine gesellschaftliche Verpflichtung. Aus Scham wurde eine Eheschliessung in solchen Fällen nicht selten in aller Stille abgehalten, oder aber die bereits bestehende Schwangerschaft verheimlicht. Beides ist in unserer heutigen, modernen Zeit Gott sei Dank nicht mehr nötig. Wir verraten mehr über die Möglichkeiten, die Schwangerschaft mit der Hochzeit zu kombinieren.

  1. Brautfarben für die Schwangere
  2. Vorteile für eine Hochzeit vor der Entbindung
  3. Zu welchen Zeitpunkt der Schwangerschaft soll die Hochzeit stattfinden?
  4. Brautmode für Schwangere
  5. Menüplanung bei Schwangerschaft
  6. Sorgfältige Planung vermeidet Stress
  7. Mehr finanzielle Belastung durch Hochzeit und Kindersegen

1. Brautfarben für die Schwangere

Werbung

Zur Freude der werdenden Mütter hat sich die Mode für Schwangere mittlerweile ebenfalls sehr geändert und es ist heute durchaus angesagt das wachsende Bäuchlein schick einzuhüllen und voller Stolz zu zeigen. Dieser Trend ist auch bei den Brautkleidern angekommen, so dass es eine grosse Auswahl an schicker und romantischer Brautmode für Schwangere gibt. Die moderne Brautmode lässt sowohl das traditionelle Weiss als auch zarte sowie knallige Farben zu. So kann die Braut mit Babybauch ein Brautkleid ganz nach ihren Wünschen und ihrem Kleidungsstil finden.

speichern
Foto: stock.adobe.com © Eva

2. Vorteile für eine Hochzeit vor der Entbindung

Viele Paare überlegen jedoch, ob sie die Hochzeit angesichts der bevorstehenden Ereignisse nicht lieber splitten, zunächst nur standesamtlich heiraten und die kirchliche Trauung nach der Entbindung nachholen. Rechtlich gesehen ist die Heirat vor der Entbindung zwar im Hinblick auf die Anerkennung der Vaterschaft nicht mehr zwingend nötig, erleichtert aber so manchen Behördengang ungemein. Sollte der schlimmste Fall eintreten und der schwangeren Braut stösst etwas zu und sie ist nicht mehr in der Lage lebenswichtige Entscheidungen selbst zu treffen, ist der zukünftige Kindsvater als Ehemann der werdenden Mutter mit weitaus grösseren Rechten ausgestattet.

3. Zu welchen Zeitpunkt der Schwangerschaft soll die Hochzeit stattfinden?

Werden bei der Hochzeitsplanung einige wichtige Dinge im Hinblick auf die Schwangerschaft der Braut beachtet, steht einem wundervollen Hochzeitsfest nach der standesamtlichen Trauung jedoch sicherlich nichts im Wege. Mit dieser Entscheidung können sich die frisch gebackenen Eltern dann auch voll und ganz ihrer neuen Aufgabe und dem neuen Erdenbürger widmen, ohne in der turbulenten Anfangszeit als kleine Familie auch noch eine Hochzeit vorbereiten zu müssen. Folgende Punkte sollte das Brautpaar für eine gelungene Hochzeit mit Babybauch demnach beachten:

Erfahrungsgemäss fühlt sich die werdende Mutter zwischen dem 4. und 6. Monat am wohlsten. Die anfängliche Morgenübelkeit ist bei den meisten Schwangeren dann überstanden und das Bäuchlein fängt gerade an zu wachsen. Wenn die glückliche Mutter von der Schwangerschaftsübelkeit verschont bleibt, spricht aber auch nichts gegen einen früheren Termin für die Hochzeit. Genauso kann die Hochzeit auch zu einem späteren Termin stattfinden, wenn sich die schwangere Braut wohl fühlt und mit dem wachsenden Bäuchlein gut zurechtkommt. Oft hängt die Terminierung auch von den Vorbereitungen ab, die in diesem Fall besonders in Rücksicht auf das ungeborene Leben getroffen werden sollten.

4. Brautmode für Schwangere

Neben der Feierlichkeit gibt es für die Braut eigentlich nur noch ein alles bestimmendes Thema: Das Brautkleid. Da in den seltensten Fällen ein Kleid spontan passt und gefällt, sind Schwangere noch vor ein viel grösseres Problem gestellt. Es lässt sich bei einer Schwangerschaft im Voraus nie genau sagen, welchen Umfang das Bäuchlein zum Hochzeitstermin haben wird. Hier ist also viel Raffinesse und Erfahrung seitens des Brautmodenausstatters gefragt. Während für die Zeremonie auf dem Standesamt gerne ein normales Umstandskleid getragen wird, soll es für die kirchliche Trauung natürlich etwas Einmaliges und ganz Besonderes sein.

Umsichtige Beraterinnen empfehlen das Kleid ein bis zwei Nummern grösser zu wählen, um genügend Material zu haben, wenn Busen oder Bauch doch schneller wachsen als gedacht. Im Bedarfsfall kann dann eine Anprobe kurz vor dem wichtigen Termin stattfinden und das Kleid noch geändert bzw. kleiner gemacht werden. Stoff im Nachhinein einzusetzen, um mehr Weite zu erreichen, ist in aller Regel nicht ganz einfach und kann den Reiz des Kleides im Zweifelsfall zunichte machen.

Bei den Schuhen und sonstigen Accessoires sollte die schwangere Braut auf Tragekomfort und Bequemlichkeit achten. So sind flache weite Schuhe zierlichen, hochhackigen Pumps sicher vorzuziehen. Denn geschwollene Füsse können sehr schmerzhaft werden und der stolzen Braut schnell den Hochzeitstag verderben. Wenn es gar nicht anders geht, können für den Phototermin ja besondere Schuhe getragen werden und den Rest des Tages verstecken sich die Füsse in bequemen Schuhen unter dem Kleid. Auch beim BH und den Strümpfen ist auf hohen Tragekomfort und die veränderten Ansprüche eines schwangeren Körpers Rücksicht zu nehmen. Das muss ja nicht gleich heissen, dass man auf alle optischen Reize verzichtet. Wichtig ist, dass sich die schwangere Braut in ihrem Outfit wohl fühlt und nichts einengt oder sich unangenehm anfühlt.

speichern
Foto: stock.adobe.com © Roman

5. Menüplanung bei Schwangerschaft

Bei der Auswahl der Speisen muss ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse des ungeborenen Lebens und die werdende Mutter gerichtet werden. Obwohl die übrige Gästeschar sicherlich nicht auf Alkohol und bestimmte Speisen verzichten müsste, ist es sicher für alle angenehmer, wenn ein einheitliches Menü zusammengestellt wird. So sollte der Speiseplan auf die richtige Ernährung der Schwangeren abgestimmt sein, damit gar nicht erst Nahrungsmittel auf den Teller kommen (beispielsweise Rohmilchkäse, rohes Ei in der Zabaione oder dem Eischnee oder nicht durchgebratenes Fleisch), was Mutter und Kind nicht bekommen könnte. Bei der Getränkeauswahl sollte auf ausreichend alkoholfreie Getränke geachtet werden, die die werdende Mutter unbedenklich trinken kann, ohne den ganzen Abend bei Wasser und Brot zubringen zu müssen.

6. Sorgfältige Planung vermeidet Stress

Um das Wohl der werdenden Mutter und des ungeborenen Kindes nicht bereits im Vorfeld der Hochzeit über Gebühr zu strapazieren, ist eine sorgfältige Aufgabenverteilung und Planung des Festes notwendig. Vor allem die Location und der Programmablauf der Hochzeitsfeier sollte der schwangeren Braut nicht zu viel abverlangen und ihr gelegentliche Verschnaufpausen ermöglichen.

Brautentführung und allzu lange Tanzeinlagen sind in diesem Fall sicher eher nicht zu empfehlen. Eine atemberaubende Showeinlage hingegen unterhält die Gäste und ermöglicht der Braut eine Ruhepause, in der sie vielleicht sogar einmal die Füsse hochlegen kann. Lange Sektempfänge oder Gratulationen, die die Braut im Stehen entgegennehmen muss, sind ebenfalls besser zu vermeiden. Bei heisser oder sehr schlechter Witterung ist auch darauf zu achten, dass die werdende Mutter keinen Schaden nimmt und sich bei Bedarf zurückziehen kann, ohne das Fest verlassen zu müssen. Also ein schattiges oder wettergeschütztes Plätzchen für das Brautpaar einplanen, das stets auch Sitzgelegenheiten bereithält.

7. Mehr finanzielle Belastung durch Hochzeit und Kindersegen

Eine Hochzeit ist immer auch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Steht eine Entbindung bevor, muss sicher auch für das neue Familienmitglied einiges an Anschaffungen getätigt werden. Damit die Brautleute und zukünftigen Eltern hier nicht die Übersicht verlieren, ist eine genaue Kostenaufstellung von grossem Vorteil. Zudem könnte sich das Brautpaar überlegen, ob es sich nicht lieber Geldgeschenke statt Sachgeschenke erbitten sollte.

Auf diese Weise könnte einiges von den Zuwendungen der Gästeschar in die Babyausstattung fliessen. Gutscheine sind somit auch eine tolle Idee da man nicht in die Gefahr läuft etwas zu kaufen, was die angehenden Eltern vielleicht schon haben. Gerade bei Baby-Artikeln sollte man allerdings auf die Fachkompetenz des Geschäftes achten. So ist trotz der Doppelbelastung am Ende der eine oder andere Groschen gespart. Eventuell müssen es ja auch nicht ganz so viele Gäste werden oder man wählt für die Feier einen einfachen Landgasthof statt dem teuren Nobelrestaurant. Letztendlich kann auch beim Blumenschmuck, der Dekoration und der Speisenwahl etwas gespart werden, ohne die Hochzeit billig werden zu lassen. Bei einem Brautkleid können Beträge in schwindelnder Höhe anfallen, was angesichts der Schwangerschaft vielleicht gar nicht nötig ist, um die Braut in strahlendem Licht erscheinen zu lassen. Ein weich fliessendes Kleid in A-Linie oder Empire-Stil ist vermutlich weit vorteilhafter als ein Traum aus Spitze und Tüll, dürfte aber nur einen Bruchteil der Kosten verursachen.

speichern
Foto: stock.adobe.com © Roman

Im Hinblick auf die Form der Geschenke sollte das Brautpaar jedenfalls nicht ausser Acht lassen, dass eine Hochzeitsfeier nicht nur schön, sondern durchaus auch anstrengend ist. Bei der Bitte um Geldgeschenke fallen das mühsame Einladen und Verstauen der Geschenke weg, was wiederum für die werdende Mutter mit Sicherheit eine grosse Erleichterung ist.

Werbung

Möchtest Du auch immer auf dem Laufenden bleiben?

Abonniere unsere Newsletter

Kommentieren

Zankyou Wunschliste. Erhaltet den geschenkten Geldbetrag auf Eurem Konto!