Heute sehen Hochzeiten völlig anders aus als noch vor zwanzig Jahren – das wird den meisten Bräuten bewusst, wenn sie mit ihren Eltern über den “First Look”, die “Save the Date-Karten” oder “Lettering” sprechen und die beiden nur Bahnhof verstehen. Viele Begriffe, Inspirationen und Konzepte sind aber nicht nur für die Eltern, sondern auch für den Bräutigam und für manche Bräute unbekannt. Aus genau diesem Grund haben wir für dich einen ausführlichen Hochzeitswortschatz zusammengestellt – wichtige Begriffe, die dich perfekt auf die Hochzeitswelt vorbereiten werden.
Allgemeine Organisation und andere Konzepte
First Look: Dieser Begriff bezeichnet den Moment, in dem sich Braut und Bräutigam am Hochzeitsmorgen zum ersten Mal in ihren Outfits sehen. Für das Paar ist das ein kostbarer Moment, der vor allem für die Gäste und den Hochzeitsfotografen wichtig ist – denn im Hochzeitsalbum darf der Blick des Bräutigams, wenn er seine Braut das erste Mal sieht, auf keinen Fall fehlen.
Wedding Planner: Hochzeitsplaner sind Allrounder, die die Hochzeit bis ins kleinste Detail planen und am grossen Tag dafür sorgen, dass der Ablauf perfekt sitzt. Sie bringen Brautpaare mit Dienstleistern aus der Branche in Kontakt, kreieren häufig die Dekoration und sind sprudelnde Quellen der Inspiration.
Do It Yourself (DIY): Ein Hochzeitskonzept, bei dem die Brautpaare ihr eigenes Bastelkönnen unter Beweis stellen und grosse Teile der Hochzeitsdekoration, Papeterie oder Blumenarrangements selbst kreieren.
Save the date: Wörtlich bedeutet das Halte dir diesen Tag frei – Brautpaare kündigen bereits vor dem Versand der Hochzeitseinladungen das Fest an und benutzen dafür aufwendig gestaltete Papeterie. So steigern Braut & Bräutigam die Vorfreude bei den Gästen und stellen sicher, dass die wichtigsten Leute Zeit haben!
Bouquet: Ein kleiner Blumenstrauss, der auch als Brautstrauss fungieren kann – hier werden kleinere Blumen und wie gewohnt strahlende Farben wie Rot, Orange, Gelb oder Rosa mit sattem Grün kombiniert.
Stil & Mode
Vintage: Ein besonders beliebter Hochzeitsstil, bei dem die Brautpaare grossen Wert auf Einflüsse aus vergangenen Jahrzehnten legen – vom Vintage Brautkleid aus den 60ern über die rustikale Kommode aus den 40er Jahren kann hier alles dabei sein, was Nostalgie vermittelt.
Minimal: Ein beliebter Stil des 21. Jahrhunderts, der von dem Motto Weniger ist mehr gebraucht macht. Brautpaare verzichten auf viel Schnickschnack und aufwendige Dekorationen – stattdessen werden klare Linien und einfache Farben bevorzugt.
Rustic chic: Ein interessanter Mix aus Vintage Elementen und dem Landhaus–Stil – hier werden vor allem viele rustikale Elemente wie Holz, Kork oder Glas verwendet und zu nostalgischen Dekorationen verarbeitet. Besonders im Mittelpunkt steht hier auch das Konzept DIY, wo alte Gegenstände vom Dachboden, Flohmarkt oder aus dem Second Hand Markt wiederverwendet werden.
Boho: Hippie trifft auf Vintage, Rustic Chic und sanfte urbane Einflüsse – dabei entsteht der Boho Chic, bei dem Bräute gerne lange Brautkleider, offene Haare und opulente Blumenkränze tragen.
Trendy: Ganz einfach: alles, was gerade in der Mode ist, auf den internationalen Laufstegen präsentiert wird und in Modemagazinen auf den ersten Seiten landet, das ist trendy.
Midi: Ein Rock, der etwa bis zur Hälfte der Wade reicht und gerne in Pastellfarben oder auch Gold und Silber daherkommt.
Efecto tatoo: Der Effekt, wenn das Brautkleid durch transparente Spitze durchzogen ist und die Haut der Braut durchschimmern lässt – die Muster orientieren sich häufig an Tattoo-Mustern, von Tribals über Blumenornamente bis hin zu Fantasiemustern ist da alles dabei.
Kulinarisches – von süss bis deftig
Food trucks: Diese Snackbuden auf Rädern erobern nicht nur die Herzen von Brautpaaren, sondern von zahlreichen Grossstädten weltweit – denn hier werden kulinarische Kreationen mobil und direkt zum Kunden gebracht. Burger, Sushi, Pizza, Tapas oder andere kleine Häppchen, viele Brautpaare setzen auf moderne Snacks, um ihre Gäste bei der Feier voll zufrieden zu stellen.
Candy bar: Sie ist schon seit vielen Jahren in aller Munde und begeistert nicht nur die Grossen, sondern auch die Kleinen, die Candy Bar! Hier servieren Brautpaare Süsses für ihre Gäste, von Keksen über Muffins bis hin zu kleinen Törtchen, lecker!
Naked cakes: Eine leichte Torte, die sich nicht nur für die Sommer-Hochzeit eignet – der Clou ist, dass der schwere Zuckerguss einfach weggelassen wird und mehrere Tortenböden aufeinander gestapelt werden. Die süssen Naked Cakes werden mit leichten und frischen Cremes garniert, sowie mit Früchten (beispielsweise Beeren) dekoriert.
Cupcakes: Kleine Törtchen, die besonders gerne mit winzigen Häubchen und einer Frucht perfektioniert werden und in den verschiedensten Geschmacksrichtungen daherkommen können.
Macarons: Eine französische Süssigkeit, die sich perfekt eignet, um die Candy Bar auszustatten. Hierbei eignet sich um zwei kleine Kekse, die aus Eiklar bestehen und aufeinander gepresst werden. In der Mitte findet sich eine süsse Creme und die Kekse werden gerne in knalligen Farben eingefärbt, echte Hingucker!
Cake pops: Süssigkeiten in Form von Lollis, die häufig mit Schokolade und Deko-Elementen, wie bunten Herzen oder Streuseln, dekoriert werden.
Cookies: Klassische Kekse, bei denen auf keinen Fall auf die kleinen Schokostückchen verzichtet werden darf.
Fondant: Überzug von Torten, Kuchen und Cupcakes, sehr süss und perfekt für aufwendige Dekorationen.
Cake toppers: Ein Element, um die Hochzeitstorte zu verzieren – häufig sind es kleine Figuren, die Braut und Bräutigam darstellen. Immer beliebter werden aber auch besondere Kreationen, Sprüche oder Formen, die die Torte perfektionieren.
Extras
Scrapbooking: Eine Kunst für sich, bei der Brautpaare Fotos und andere Erinnerungen wie Briefe, Rechnungen oder auch Kinokarten in romantischen Büchern sammeln und für die Hochzeit in bunten Farben hübsch arrangieren.
Photo booth: Inzwischen ein absoluter Klassiker und ein Must-have bei Hochzeiten, denn nicht nur das Brautpaar, sondern auch alle Hochzeitsgäste haben einen riesigen Spass mit der Fotobox, die auch immer häufiger mit lustigen Extras wie Hüten, falschen Schnurrbärten oder Sonnenbrillen ausgestattet werden.
Lettering: Feine Kalligraphie, die die Hochzeitspapeterie perfektioniert – geschwungene Buchstaben in leuchtenden Farben, die sich besonders gut als Highlights für Überschriften eignen.
Beauty corner: Ein Bereich in der Location, wo wichtige Utensilien für die Hochzeitsgäste bereitgestellt werden, wie Deos, Make-up, Taschentücher & Co.
Trash the dress: Eine Fotosession nach der Hochzeit, bei der Braut & Bräutigam ihre Outfits (und vor allem das Brautkleid) zerstören – beispielsweise mit Farben, Schlamm oder sogar unter Wasser.
Wie du siehst, gibt es zahlreiche Begriffe, die du kennen solltest, bevor du dich in die Hochzeitsplanung stürzt! Wir wünschen dir viel Erfolg und Spass bei den Vorbereitungen und empfehlen dir auch einen Blick in unsere Ratgeber zu Hochzeiten in Zürich, St. Gallen oder Schaffhausen!
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