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Die rechtlichen Unterschiede zwischen Konkubinat und Heirat

Bei einer Beziehung stellt sich nach einiger Zeit stets die Frage: Hochzeit oder Konkubinat? Zankyou stellt Ihnen die rechtlichen Unterschiede vor.

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Konkubinat oder doch lieber Ehe? (Photo by Carolina Pires)
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Wer in der Schweiz als offiziell verheiratetes Ehepaar angesehen sein möchte, der kommt um einen Schritt nicht herum: die zivilstandsamtliche Hochzeit. Durch diese werden dem Brautpaar und ihren in der Ehe geborenen Kindern erst die entsprechenden Rechte des Schweizer Justizwesens eingeräumt. Eine kirchliche Hochzeit allein reicht nicht aus, und auch das Konkubinat ist keine anerkannte Form der Lebenspartnerschaft.

Das Konkubinat bezeichnet das, was man in Deutschland unter dem Begriff „wilde Ehe“ kennt. Hierbei leben zwei Menschen in einer Partnerschaft zusammen, die aber nicht durch Regeln oder gesetzliche Vorschriften eingeschränkt ist. Üblicherweise versteht man hierunter eine heterosexuelle Partnerschaft, entstanden ist der Begriff des Konkubinats aber aus der Unterwerfung männlicher Sklaven, die im Alten Rom ihren Herren sexuell dienen mussten. Aus diesem Grund ist der Begriff „Konkubinat“ – im Gegensatz zur Schweiz – in Deutschland oder Österreich immer noch mit einem negativen Beigeschmack behaftet.

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Jede Beziehungsform hat ihre Vor- und Nachteile (Photo by Carolina Pires)

Im Gegensatz zu einer Ehe oder einer eingetragenen Lebenspartnerschaft, ist das Konkubinat in keinerlei Hinsicht rechtlich anerkannt. Das heißt, dass zum Beispiel keine Erbansprüche der aus dem Konkubinat entstandenen Kinder an den Vater geltend gemacht werden können. Auch die Partnerin oder der Partner haben keinerlei Ansprüche auf den Nachlass oder andere Vermögensangelegenheiten.

Auf der anderen Seite hingegen ist das Konkubinat dadurch, dass es so flexibel auslegbar ist, im Gegensatz zur Ehe nicht altersbeschränkt. So können auch Minderjährige eine solche Beziehung eingehen und sie problemlos und ohne Einwirkung von außen wieder auflösen.

Die Entscheidungen im Namensrecht bei der Geburt von Kindern sind eindeutig: diese nehmen automatisch den Namen der Mutter an.

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Auch die Rechte der Kinder spielen eine Rolle (Photo by Carolina Pires)

Man sollte sich deshalb im Vornherein gut überlegen, welche Vor- und Nachteile das Konkubinat für einen persönlich und für die bestehende Partnerschaft mit sich bringt – oder ob man sich doch noch traut. Diskutieren Sie über dieses Thema auch gerne mit anderen Bräuten in unserem Hochzeitsforum!

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